Maia Sandu ist eine moldawische Politikerin und seit dem 24. Dezember 2020 Präsidentin der Republik Moldau. Sie wurde am 24. Mai 1972 in Fălești, Moldau, geboren. Sandu studierte Wirtschaftswissenschaften an der Moldauischen Nationalen Wirtschaftsuniversität und erwarb einen Master-Abschluss in öffentlicher Verwaltung an der Harvard Kennedy School in den USA.
Sandu begann ihre politische Karriere als Beraterin des moldawischen Ministers für Wirtschaft und Handel und arbeitete später für die Weltbank in Washington, D.C. Im Jahr 2012 wurde sie zur Bildungsministerin in der Regierung des damaligen moldawischen Präsidenten gewählt. Sandu gewann allgemeine Anerkennung für ihre Reformmaßnahmen im Bildungssystem. 2016 wurde sie zur möglichen Ministerpräsidentin ernannt, aber das Parlament lehnte ihre Ernennung ab.
Im November 2019 wurde Sandu zur ersten weiblichen Ministerpräsidentin der Republik Moldau gewählt. Allerdings wurde ihre kurze Amtszeit von Januar bis November 2020 durch politische Machtkämpfe und ein Misstrauensvotum gegen ihre Regierung überschattet.
Bei den Präsidentschaftswahlen im November 2020 kandidierte Sandu erneut und gewann gegen den Amtsinhaber Igor Dodon. Sie wurde als pro-europäische Politikerin bekannt, die sich für eine Annäherung Moldaus an die Europäische Union einsetzt. Sandu hat angekündigt, Korruption zu bekämpfen, die Wirtschaft zu reformieren und das Vertrauen in die moldawische Politik wiederherzustellen.
Maia Sandus Präsidentschaft wird von vielen als ein Zeichen für einen Wechsel in der politischen Landschaft Moldaus angesehen und bringt Hoffnung auf eine Erneuerung und Stärkung der Beziehungen mit der EU.
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